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Juwel Draxler bleibt
Für Heldt geht die Arbeit erst los

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Juwel Draxler bleibt: Für Heldt geht die Arbeit erst los
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Nacheinander enthüllte Schalke auf der Homepage in den letzten Tagen in einer Art Ratespiel für die Fans Bilder von Spielern, die ihre Verträge verlängert haben.

Das Beste kam zum Schluss, zumindest auf der Homepage von Schalke 04. Auf Supertalent Max Meyer (bis 2017) folgten Joel Matip (2016), Kapitän Benedikt Höwedes (2017) - und am Freitagmorgen dann die Identifikationsfigur schlechthin, Julian Draxler. Damit ist das königsblaue Ratespiel beendet, zumindest im Web.


Draxler bleibt bis 2018, zumindest läuft dann sein Vertrag aus. Allerdings beinhaltet dieser angeblich eine Ausstiegsklausel: Blättert ein Verein 40 Millionen Euro hin - einige Medien berichten gar von 45 Millionen Euro -, darf der hochveranlagte Offensiv-Allrounder gehen. Es wäre eine Summe, die selbst Bayern München nicht mal eben vom Festgeldkonto abhebt.

Horst Heldt darf zufrieden sein, doch Zeit zum Durchatmen hat der Sportdirektor nicht. Bleibt Jens Keller? Kommt Stefan Effenberg oder Mister X? Die Trainerfrage ist nur eine von vielen, die noch unbeantwortet sind. Die Liste der Spieler mit ungeklärter Zukunft ist ellenlang. Heldt könnte so richtig loslegen, wenn am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) ein Sieg gegen den VfB Stuttgart gelänge. Schalke hätte dann einen Platz in der Champions-League-Qualifikation sicher, Heldt hätte Planungssicherheit, zumindest bis zu den beiden K.o.-Spielen um den Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse Ende August, in denen es um gut und gerne 20 Millionen Euro geht.

Der Brasilianer Raffael entpuppt sich im zentralen Mittelfeld immer mehr als Verstärkung, doch er ist nur von Dynamo Moskau ausgeliehen und würde stolze sechs Millionen Euro kosten. Christoph Moritz, Christoph Metzelder und Ibrahim Afellay, deren Verträge auslaufen, werden den Verein verlassen, ebenso mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Angreifer Ciprian Marica. Den Mitläufern Teemu Pukki, Chinedu Obasi und Tranquillo Barnetta dürften bei Angeboten keine Steine in den Weg gelegt werden.

Auch der langzeitverletzte Abwehrchef Kyriakos Papadopoulos könnte den Klub wohl für die festgeschriebene Ablöse von 22 Millionen Euro verlassen. Felipe Santana steht schon als Ersatz bereit. Der Brasilianer, der den Erzrivalen Borussia Dortmund für nur eine Million Euro verlassen kann, gilt neben dem drei Millionen Euro teuren Offensiv-Allrounder Christian Clemens (1. FC Köln) als so gut wie sicherer Neuzugang.

Eine nicht unerhebliche Rolle in den Personalplanungen spielen auch die ausgeliehenen Akteure, die wieder die Ersatzbank besetzen und das Personalkonto belasten würden: Anthony Annan (Osasuna Pamplona), Sergio Escudero (FC Getafe), José Manuel Jurado (Spartak Moskau) und Tim Hoogland (VfB Stuttgart). Heldts Verhandlungsgeschick wird gefragt sein, aber auch der mächtige Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies kann sich über (Überzeugungs-)Arbeit bei den Blauen nicht beklagen. Denn Schalke steht nicht nur hinsichtlich der Personalplanung ein heißer Sommer bevor.

Auf der Jahreshauptversammlung am 29. Juni muss sich der millionenschwere Fleischfabrikant den Mitgliedern stellen, seine Wiederwahl gilt vor allem wegen der höchst umstrittenen Zusammenarbeit mit der Ticketbörse Viagogo nicht als Selbstläufer. Tönnies' Wahlkampf hat längst begonnen. "Unser höchstes Ziel muss es immer bleiben, unsere Identität als FC Schalke 04 zu behalten", sagt er in einem Interview mit dem aktuellen Klubmagazin Schalker Kreisel: "Daran darf sich nie etwas ändern."

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